Der diesjährige internationale Wölfe Cup in Wolfsburg fand am verlängerten Himmelfahrtswochenende statt. Freitags wurden die Basiswettkämpfe mit leichteren Pflichtübungen und samstags die Elite-Wettkämpfe im Einzel, Synchron und Team ausgetragen. Es kam zudem zur Vergabe von Bundeskaderpunkten. Unter den 170 Teilnehmern befanden sich acht Brackweder.
Am Freitag im Basis turnten drei Bielefelder. Den Auftakt machte der jüngste Yakov Polonets in der AK 9-10. Schon nach dem Vorkampf übernahm er die Führung in der Gruppe. Mit einer souveränen Übung im Endkampf sorgte er mit dem ersten Sieg für einen perfekten Wettkampfstart der SVB.
Die einzige weibliche Vereinsvertreterin Marie Niehoff, AK 11-12, stand nach dem Vorkampf auf Rang zwei mit nur 0,01 Punkten Abstand zum ersten Platz. Im Finale glänzte sie mit einem neuen persönlichen Rekord, konnte sich jedoch „nur“ Platz 3 sichern.
Eine weitere Goldmedaille erkämpfte sich Niklas Brand in der gleichen AK männlich. Genauso wie Yakov ließ er der Konkurrenz keine Chance in allen drei Übungen.
Alle drei bildeten auch die Mannschaft für den Team-Wettkampf. Dank starkem Vorkampf stand das Team vor dem Finale auf Platz zwei. Nach weiteren sicheren Übungen konnten sie Silber verteidigen.
Am Samstag begann der Elitewettkampf mit dem Synchronwettbewerb. Hier machten Zoe Scholze und Marie Niehoff den goldenen Auftakt in der AK 10-12. Mit dem Sieg feierten sie ihren ersten Erfolg im Synchron.
Den ersten Pokal im Einzel des Elitewettkampfs sicherte sich Sofia Hölzer in der jüngsten AK 9-10. Nach dem Vorkampf stand sie zunächst auf Platz zwei. Im Endkampf rutschte sie auf den Bronze-Rang.
In der stark besetzten Gruppe AK 11-12 schaffte Zoe Scholze zwar keine Finalteilnahme, turnte aber souveräne Übungen, die für das Mannschaftsergebnis wichtig waren.
Für die AK13-14 waren zwei Brackwederinnen angemeldet, jedoch fiel Victoria Löwen kurz vor dem Einturnen aus gesundheitlichen Gründen aus. Für Milla Scholle war es eine schwere Aufgabe sich für das Finale zu qualifizieren, schaffte es aber als achte. Dank ihrer besten Kür an dem Tag belegte sie am Ende einen sehr starken fünften Platz.
Mit zwei schweren Übungen stand bei den Erwachsenen Illia Polonets nach dem Vorkampf mit großem Vorsprung vorne. Im Finale berührte er jedoch die Abdeckung und rutschte so auf den undankbaren vierten Platz. Grund zur Freude hatte er trotzdem: ein Tag vor Meldeschluss erzielte er die Qualifikations-Kriterien für die Deutsche Meisterschaft.
Trotz des Ausfalls von Victoria schaffte die SVB-Mannschaft die Finalteilnahme im Teamwettbewerb in der AK 13 Jahre und jünger. Sofia, Zoe und Milla rundeten die guten Ergebnisse der SVB mit Silber ab.
Dreimal Gold und jeweils zweimal Silber und Bronze – fast ein perfekter Abschluss für ein internationales Turnier.